Das wird ja immer Schöler!
Ob Carl von Carlowitz vor 500 Jahren die Papierherstellung im Sinn hatte , als er 1713 in seinem Buch „haußwirthliche Nachricht und Naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht “ die Nachhaltigkeit der Forstwitschaft forderte, ist fraglich. Aber eben diese Nachhaltigkeit fordern natürlich auch die Papierhersteller, deren wichtigste Resource das Holz ist, damit auch in 50 Jahren die Papiermühlen noch genug Rohstoffe haben..
Unsere Cheffin und Oberschölerin Frau Christine Schöler hatte sich auf den Weg gemacht, einen unserer Papierliefanten zu besuchen, um einen Einblick in den Prozess der Papierherstellung zu gewinnen. Neben der Papiermaschine, die auf ca. 200 Metern aus dem flüssigen Faserbrei eine Papierbahn erzeugt, war der Besuch des Forstes ein Highlight auf dem Programm. Die Baumernte erfolgt mit einem Harvester der den kompletten Baum greift, fällt, entastet und zum Abtransport bereitlegt. Für jeden Baum, der für die Papierproduktion dem Wald entnommen wird, werden auf den abgeforsteten Flächen dann 15 neue kleinen Bäume geplanzt, damit der Wald wieder wachsen kann. Und wer ein Schöler ist, lässt sich diese Gelegenheit nicht nehmen. Mithilfe einer Pflanzpistole, werden die jungen Pflanzen regelrecht in den Boden geschossen. So macht die Nachhaltigkeit Spaß, damit wir auch morgen noch drucken können wie die Weltmeister!
Ein Schöler